Schwimmen und Muskelkraft: Welche Muskelgruppen werden besonders trainiert?
Schwimmen ist nicht nur eine der effektivsten Sportarten für den ganzen Körper, sondern auch besonders schonend für die Gelenke. Es hilft nicht nur beim Erreichen einer besseren Ausdauer und einer schlankeren Figur, sondern stärkt auch viele verschiedene Muskelgruppen. In diesem Artikel werden wir die Muskelgruppen betrachten, die beim Schwimmen besonders trainiert werden und wie Schwimmen Muskelkraft aufbaut.
Brustmuskulatur
Beim Schwimmen ist die Brustmuskulatur eine der Muskelgruppen, die besonders beansprucht wird. Während der Zugbewegung werden die großen Brustmuskeln (Pectoralis major) aktiviert. Diese Muskeln sind für das Zusammenziehen der Arme in Richtung der Brust verantwortlich. Die Brustmuskulatur wird beim Kraulen, Brustschwimmen und Schmetterlingsschwimmen besonders trainiert.
Rückenmuskulatur
Auch die Rückenmuskulatur wird beim Schwimmen intensiv trainiert. Die Kraulbewegung erfordert eine starke Rückenmuskulatur, da der Arm während des Zugvorgangs aus dem Wasser gehoben wird. Durch diese Bewegung werden unter anderem die Latissimus dorsi (breiter Rückenmuskel), die Trapezmuskeln und die Rhomboiden aktiviert. Das regelmäßige Schwimmen stärkt somit die Rückenmuskulatur und kann einer schlechten Haltung entgegenwirken.
Schultermuskulatur
Die Schwimmbewegungen erfordern eine gute Koordination der Schultermuskulatur. Beim Schwimmen werden sowohl die Deltamuskeln (Schulterdreher) als auch die Rotatorenmanschette (bestehend aus vier Muskeln) trainiert. Diese Muskeln stabilisieren das Schultergelenk und ermöglichen Bewegungen wie das Heben und Senken der Arme. Durch das regelmäßige Schwimmen werden somit die Schultermuskeln gestärkt und die Mobilität im Schultergelenk verbessert.
Welche Muskelgruppen zusammen trainieren und der ideale...
Arm- und Handmuskulatur
Die Bewegung der Arme und Hände beim Schwimmen trainiert auch die Muskeln in diesen Bereichen. Während des Zugvorgangs werden die Bizeps- und Trizepsmuskeln im Oberarm aktiviert. Die Unterarmmuskulatur wird durch die rotierende Bewegung der Hand trainiert, insbesondere beim Kraulen und Delfinschwimmen. Die Handmuskeln, wie der Musculus flexor digitorum profundus, der die Finger beugt, werden ebenfalls gestärkt.
Beinmuskulatur
Obwohl beim Schwimmen die Hauptschwerpunkte im Oberkörper liegen, werden auch die Beine intensiv trainiert. Insbesondere das Brust- und Beinschlagbein beim Brustschwimmen aktiviert die Beinmuskulatur, einschließlich der Oberschenkelmuskeln und der Wadenmuskulatur. Der Beinschlag ist auch beim Kraulen wichtig und aktiviert die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur.
Bauchmuskulatur
Die Bauchmuskulatur spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Körpers beim Schwimmen. Während der Schwimmbewegungen werden die geraden Bauchmuskeln (Rectus abdominis) aktiviert, insbesondere beim Delfin- und Kraulschwimmen. Die seitlichen Bauchmuskeln (M. obliquus externus abdominis) werden ebenfalls trainiert, da sie für die seitliche Stabilisierung des Körpers während der Rotation verantwortlich sind.
Fazit
Schwimmen ist eine Sportart, die viele Muskelgruppen trainiert und somit eine optimale Möglichkeit bietet, um die Muskelkraft aufzubauen. Die Brustmuskulatur, Rückenmuskulatur, Schultermuskulatur, Arm- und Handmuskulatur, Beinmuskulatur und Bauchmuskulatur werden beim Schwimmen intensiv beansprucht. Das regelmäßige Schwimmen führt zu einer besseren Körperhaltung, Stärkung der Muskulatur, Verbesserung der Ausdauer und fördert die allgemeine Fitness. Starte noch heute mit dem Schwimmen und profitiere von den vielseitigen Trainingseffekten!
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